• Wie in letzter Zeit des öfteren passiert und von vielen Lesern des Newsletters wahrgenommen, passieren Datenverluste fast täglich. Auch wir bleiben davon nicht verschont. Deshalb ist es wichtig, rechtzeitig für Datensicherung zu sorgen. Natürlich sind mittlerweile genug Tools auf dem Markt, mit denen eine Sicherung aller Daten auf dem PC möglich ist, doch auch hier ist Vorsicht angebracht. Wieder einmal ein Stromausfall, ein Rechnerabsturz oder ein Defekt an der Festplatte? Und schon können Ihre noch nicht gespeicherten Dokumente in den Tiefen der Bits und Bytes verschwunden sein. Um solche Probleme erst gar nicht aufkommen zu lassen, sollten Sie Ihre Dokumente, egal ob Text oder andere Dateien, nach einer bestimmten Zeit immer wieder abspeichern. Erfahrene Computer-Anwender sichern Ihre Daten etwa im Abstand von 10 Minuten und das zu Recht, denn besonders unter Windows kann es öfter einmal zu Abstürzen oder Fehlern kommen, wobei das ungespeicherte Dokument wahrscheinlich verloren ist. Microsoft Word als Beispiel: Am Beispiel von Word lässt sich leicht zeigen, wie man seine geöffneten Dokumente nach einer bestimmten Zeitvorgabe automatisch sichern lässt. Dazu gehen Sie in Word auf Extras/Optionen/Speichern. In diesem Fenster aktivieren Sie nun die Funktion Speichern. Als Speicherintervall können Sie jede beliebige Zahl eingeben. Ein Wert von 5 bis 15 Minuten ist jedoch zu empfehlen. Bei der automatischen Speicherung der Dokumente wird allerdings nicht das gewohnte Format "DOC" verwendet, sondern die Sicherung wird in einer temporären Datei gespeichert. Diese befindet sich im selben Verzeichnis wie die Originaldatei. Erste Hilfe: Das Anfertigen von Sicherungen ist sehr wichtig, denn es kann immer unverhoffte Probleme geben. Defekte an Dokumentendateien zeigen sich oft dadurch, dass das Format nicht mehr erkannt wird, Word zeigt in solch einem Fall meist das Dialogfeld "Datei konvertieren" an. In anderen Programmen fehlen plötzlich Teile des Dokuments, oder das Programm stürzt einfach ab. Bevor Sie jetzt irgendetwas am Dokument ändern, sollten Sie zuerst versuchen, andere Dateien im selben Programm zu öffnen. Tritt dieser Fehler dort auch auf, dann liegt es wahrscheinlich nicht an Ihrer Datei, sondern am Programm. Versuchen Sie in solch einem Fall erst eine Neuinstallation der Anwendung. Sollte dies keinen Erfolg bringen, so können Sie das entsprechende Dokument in einem einfachen Editor, wie z. B. dem Windows-Editor öffnen. Je nach Textverarbeitung enthält die Dokumentdatei einen ASCII- oder ANSI-Zeichensatz. Diese beiden Zeichensätze unterscheiden sich vor allem in den landesspezifischen Sonderzeichen, wie z. B. bei ä, ö, ü und ß. Wenn Sie das falsche Programm zum öffnen der Datei wählen, so werden diese Sonderzeichen als kleine Grafiken dargestellt. DOS-Programme verwenden in der Regel den ASCII-Zeichensatz, Windows-Anwendungen hingegen verwenden das ANSI-Format. Neben diesen Zeichensätzen gibt es auch noch weitere Formate von anderen Betriebssystemen oder DOS-Anwendungen. Hier werden Umlaute durch besondere Grafikzeichenfolgen ersetzt. Diese Dokumente bearbeiten Sie am besten mit dem DOS-Editor "Edit". Die Umlaute in diesen Dateien stellen Sie wieder her, indem Sie durch Suchen und Ersetzen die Grafikzeichen austauschen. Die entsprechenden Grafikzeichen für die Eingabe im Suchen-Feld können Sie über den numerischen Ziffernblock erreichen. Hierzu halten Sie die Taste [Alt] gedrückt und geben unter Windows den vierstelligen ASCII-Code des gewünschten Zeichens ein. Unter DOS ist der Code nur dreistellig. Eine Übersicht der ASCII-Codes finden Sie beispielsweise auf Calo.de (siehe Link am Ende des Artikels). ASCII-Zeichensatz, wenn Sie z. B. das %-Zeichen haben möchten, so halten Sie die [ALT]-Taste gedrückt und geben 37 auf dem Ziffernblock ein. Sie können aber die zu ersetzenden Zeichen auch einfach in die Zwischenablage kopieren und anschließend wieder in das Suchen-Feld einfügen. Bei defekten Word-Dateien sollte man, wie auch bei allen anderen Textverarbeitungsdateien zuerst den Dateikopf entfernen, dieser enthält Informationen über die Formatierung der Datei. Den Dateikopf erkennen Sie an den kryptisch aussehenden Zeichen im oberen Bereich des Dokuments. Als nächstes löschen Sie überflüssige Absatzmarken und Sonderzeichen im Text. Formatmerkmale am Anfang und Ende des Textes können Sie auch löschen. Jetzt speichern Sie den Text mit Datei/Speichern unter einem anderen Namen ab und erstellen mit Word eine neue Dokumentvorlage mit der gewünschten Formatierung. In diese Vorlage kopieren Sie dann den soeben restaurierten Text und fügen alle Zeilenumbrüche und Formate wieder ein. So haben Sie Ihre Datei wieder hergestellt. Gelöscht? Wenn Sie jedoch einmal versehentlich eine Datei gelöscht haben, lässt sich diese meist noch ohne Probleme zurückholen. Bei Windows 9x, werden die meisten Dateien erst in den Papierkorb verschoben, so dass diese auch ganz einfach wieder herausgeholt werden können. Verlassen Sie sich jedoch nicht 100 % auf den Papierkorb, denn er speichert nicht alle Dateien, die auch gelöscht werden. Sollten Sie nun einmal feststellen, dass Ihnen eine Datei fehlt und diese nicht im Papierkorb ist, dann beenden Sie Windows sofort und starten Sie den Computer im MS-DOS-Modus. Sperren Sie nun das Laufwerk, auf dem sich die Datei befindet mit dem Befehl Lock C: (C: müssen Sie durch Ihr jeweiliges Laufwerk ersetzen). Die nun folgende Frage, ob Sie sich sicher sind, beantworten Sie mit Ja. Als nächstes wechseln Sie mit dem Befehl cd in das Verzeichnis, in dem die gelöschte Datei ist. Rufen Sie dann den Befehl Undelete C: auf. Nachfolgend wird dann eine Liste mit allen gelöschten Dateien in diesem Verzeichnis angezeigt, bei jeder Datei werden Sie gefragt ob diese wiederhergestellt werden soll, wenn ja, dann geben Sie J in die Eingabeaufforderung ein und anschließend den ersten Buchstaben des Dateinamens. Diese Variante funktioniert ab Windows 95 nicht mehr, da Microsoft von da an den Papierkorb in seine Betriebssysteme eingebaut hat. Die gelöschten Dateien sind nicht wirklich gelöscht, sondern werden vom Betriebssystem einfach ignoriert. Wenn der Anwender eine Datei löscht, wird der erste Buchstabe eines Verzeichnis-Eintrages mit einem speziellen Zeichen versehen. Durch dieses Zeichen bekommt Windows den Befehl, diese Datei nicht mehr anzuzeigen, obwohl sie eigentlich noch da ist. Auf dieser Grundlage bauen auch viele Rettungsprogramme auf, mit denen sich findige Köpfe ein heiden Geld verdienen. Einige dieser Programme sind heute als sogenannte Freeware auf dem Markt. Dabei sollte man allerdings die Wirksamkeit dieser Programme oder Tools nicht überschätzen. Sie können nämlich nur Daten retten oder wiederherstellen, die auf einem reinen Datenverlust beruhen. Hardwarefehler, wie z. B. eine defekte Festplatte, können damit nicht rekonstruiert werden. Dafür braucht man schon Profiprogramme, die dann aber auch richtig Geld kosten. Deshalb: Datensicherung nie vergessen! Das BSI gibt dahin gehend gute Tipps: https://www.bsi-fuer-buerger.d…/datensicherung_node.html

  • Die einfachste Möglichkeit, Daten zurückzuholen, ist die Wiederherstellung der Daten aus dem Papierkorb des Systems, wenn sie dort noch vorhanden sind. Wenn sie dort auch gelöscht wurden, ist die nächste Möglichkeit das Einspielen eines Backups , das aus diesem Grunde regelmäßig und häufig gemacht werden sollte.
    Ist kein Backup vorhanden, kann man bei unbeschädigten Datenträgern die Daten mit geeigneten, zum Teil frei erhältlichen Programmen wieder sichtbar machen. Allerdings gelingt damit in den seltensten Fällen die komplette Wiederherstellung.
    Wenn auch das nicht mehr funktioniert, kann man sich nur noch an spezialisierte Firmen wenden. Diese können in Reinräumen (staubfreie Labors) auch Speichermedien wie Festplatten und Magnetbänder zerlegen und danach die Daten rekonstruieren. Das lohnt sich aber nur, wenn die Daten sehr wichtig und nicht anders zu ersetzen sind. Der Vorgang der Datenwiederherstellung wird dann sehr aufwendig und damit auch teuer. .
    Über http://www.rsedatenrettung.de ging dieses sogar ziemlich Preiswert