Obwohl viele jetzt nicht auf Anhieb wissen, wovon bei einem Contentmanagement System (CMS) die Rede ist, hat jeder eigentlich täglich mit solchen zu tun. Heutige Webseiten (auch unsere PC-Special) werden oft nicht mehr durch ein HTML-Dokument angezeigt, sondern durch Programme, die auf dem Server laufen. Diese Programme stellen eine Art "Backstage" zur Verfügung, in dem man seine Texte und Bilder schreiben, bearbeiten und gliedern kann. Man kann sich das bildlich wie ein Schaufenster vorstellen, wo der Aussteller von hinten die Waren einstellt und die Passanten von vorne das Ergebnis sehen. Moderne CMS können jedoch noch viel mehr, sie trennen den Inhalt und das Design (und den Code), so dass man mit einer Vorlage (Template) die Optik der ganzen Seite bestimmen kann (wie etwa Skins bei Windows). Bei verbreiteten Systemen kann man auf eine schier unerschöpfliche Menge von Erweiterungen (Plugins, Module, Componenten) zugreifen und damit jede erdenkliche interaktive Funktion nachinstallieren, so einfach, wie ein Windows-Programm. Bis noch vor gar nicht all zu langer Zeit war dieser Luxus nur für Vollprofis und Firmen mit sehr dicker Kasse erschwinglich bzw. erreichbar. Dies hat sich in letzter Zeit rapide geändert. Ein gutes CMS ist nach einigen Stunden lesen für jeden begreifbar und verwendbar und Webspace mit den benötigten Funktionen gibt es zwischen gratis und für ernsthaftere Anwendungen sehr preiswert. Ebenso bekommt man das CMS als Open-Source-Software kostenlos in Topqualität (wobei Spenden immer gerne gesehen werden!). In den nächsten Folgen zeige ich den Bau einer Profiwebseite für jedermann. Ich versuche dabei so verständlich und einfach vorzugehen wie möglich. Fragen können natürlich immer gestellt werden. Ich werde für unser Projekt das Werkzeug "Joomla" wählen. Doch das nächste Mal steht erstmal der Webspace und die Bedienung eines FTP-Clients auf dem Programm.