Der wohl beste Editor (imho) unter Linux ist der vi bzw. der vim. Dieser kleine aber mächtige Editor kann mit etwas Übung und Zeit das liebste Spielzeug werden. Einige Features von diesem Editor sind unter anderem:
- - multiple undos
- - riesige Dateien können editiert werden
- - Aktions-Recorder mit dem man Kommandos aufnehmen kann
- - Perl Modus einkompilierbar
- - Syntax Highlightning
- - Auto-Kommandos (werden beim Lesen von bestimmten Dateien automatisch ausgeführt)
- - ergänzt Kommandos automatisch
- - Select-Modus (Text auswählen)
- - Jump Liste
- - Such History
- - kennt Variablen und kann rechnen
- - auch als GUI-Version (gvim) verfügbar
- - u.v.m.
Ich möchte daher eine kleine Kurzanleitung für den Umgang mit dem vim geben. Über "i" kommt man in den Insert Modus. Das ist der Modus, in dem man Schreiben kann. In den gleichen Modus kommt man mit der Taste "o" allerdings fängt vim dann gleich eine neue Zeile an. Mit "ESC" kommt man aus jedem Modus raus. Außerdem gibt es noch den Visual Modus ("v"), mit dem man Text markieren kann. Einfach "v" drücken und dann mit den Cursortasten den Text markieren. Danach per "y" den gewählten Text kopieren und an beliebiger Stelle mit "p" wieder einfügen. Beim kopieren einzelner Zeilen braucht man nur "Xyy" tippen. Das X steht dabei für die Anzahl der zu kopierenden Zeilen. Per "p" kann man den kopierten Text wieder einfügen. Zum rückgängig machen von Änderungen gibt es die Taste "u". Diese kann so oft genutzt werden wie man will (multiple undo). Besonders nennenswert ist noch folgendes Kommando wenn man im Kommando-Modus ist ":1,<#$>s/bla/blubb/g". Damit lassen sich alle Vorkommnisse von "bla" durch "blubb" im gesamten Text ergänzen. "1" steht dabei die Zeile ab wann das Suchen und Ersetzen erfolgen soll (hier: 1 Zeile) und "$" für das Ende des Textes. In diesem Kommando ist natürlich auch eine Regular Expression möglich. Wenn Zeilen gelöscht werden sollen, einfach "dd" drücken. Dabei wird die unter dem Cursor befindliche Zeile gelöscht. Über "Xdd" werden X Zeilen gelöscht. Zu guter Letzt kann man mit ":w" die Datei schreiben. Beendet wird vim mit ":q". Dabei ist beides kombinier fähig mit ":wq". Falls die Datei nicht gesichert werden soll, kann man mit ":q!" die Datei ungespeichert verlassen. Interessant ist auch noch die Option ":r filename". Damit lässt sich problemlos eine Datei in die gerade editierte Datei einbinden. /cms/download_files/downloads/scripte/vimrc Meine .vimrc mit einigen Features. (Besonders mit Verbindung mit mutt) http://tnerual.eriogerg.free.fr/vim.html - VIM Quick Referenz Guide