Wie geht Defrag denn eigentlich? Und WIE OFT??

Eine für Einsteiger ausreichende Beschreibung findest Du hier:

http://de.wikipedia.org/wiki/Defragmentierung

Der Zeitabstand zwischen zwei Defragmentierungen hängt davon ab wie viele und wie große Dateien auf die Platte geschrieben und wieder gelöscht werden. Bei FAT32 empfahl sich noch einmal im Monat diesen meist zeitaufwendigen Vorgang durchlaufen zu lassen. Bei NTFS (Windows 2000, Windows XP usw.) bringt eine Defragmentierung nur noch kaum Leistungssteigerung, da die grundlegende Funktionsweise des Dateisystems eine andere ist. Allerhöchstens der Festplattenverschleiss durch die verminderte Anzahl von Bewegungen des Schreib-/Lesekopfes der Platte wird verringert. Unter den oben genannten Betriebssystemen wird ein spezielles Tool benötigt (z.B. O&O Defrag, ca. 50 EUR) das die Defragmentierung vornimmt.

Hallo Schneewitchen

Nach ca 40 Betriebsstunden sollte die Festplatte von allem Unrat befreit und Defragmentiert werden. Bitte mache es so, wie ich es hier beschrieben habe: http://www.hinterwaeldlers-home.de/defragmentieren.html Zusätzlich zu der Säuberungsaktion mit Bordmitteln empfehle ich eine Reinigung mit XP-Clean Free von http://www.xpclean.de/ Dieses Tool besitzt zwar eine unsinnige Flashwerbung, ist jedoch frei von Adware.

40 Betriebsstunden? Das halt ich aber mal für äußerst Praxisfern. Meine Rechner (Arbeitsplatz und Privat) laufen ca. 5 - 6 Stunden Pro Tag. Das würde heißen, dass ich gut alle 2 Wochen (bei 5 Tagen/Woche) defragmentiern müsste. Bei meinem Privatrechner sogar jede Woche (bei 7 Tagen/Woche). Wenn ich mir überleg, was ich da fürn Leistungsausfall hätte kostet die Chose mehr Geld als sie einbringt, wenn ich an der Kiste arbeiten kann. Säubern kann ich ja noch verstehn, aber defragmentiern hinterher... nee, echt net.

Regelmäßig gemacht, dauert es jeweils nur 5 Minuten. Zumindest bei mir.

Es gibt ein Tool: "Contig":

Contig v1.52 - Makes files contiguous
Copyright (C) 1998-2005 Mark Russinovich
Sysinternals - http://www.sysinternals.com

Contig is a utility that relies on NT's built-in defragging support
to make a specified file contiguous on disk. Use it to optimize execution
of your frequently used files.

Usage:
contig [-v] [-a] [-s] [-q] [existing file]
or contig [-v] -n [new file] [new file length]

-v: Verbose
-a: Analyze fragmentation
-q: Quiet mode
-s: Recurse subdirectories

Ich benutze es in einem Batchfile. Hier kann man zB. auch die Priorität setzen, denn bemerkt man kaum, daß es in Hintergrund werkelt:

start "Defragmenting C:" /MIN /BELOWNORMAL Contig.exe -q -s c:\*

Durch das /MIN wird es in Taskbar nur sichtbar. /BELOWNORMAL macht es niedrig Prior.

Gruß
Lycra

Hallo,
zum Thema Defragmentieren habe ich einmal ein paar grundsätzliche Anmerkungen, Erläuterungen und Tipps:
•Was bedeutet "Fragmente"
Der Rechner schreibt während seiner Arbeit Daten an die Stelle auf die Festplatte, wo gerade Platz ist und er es für richtig hält.
Sollten dabei Dateien nicht zusammenhängend hintereinander passen, "landen" Teil einer Gesamtdatei auch mal zusammenhanglos an verschiedenen Plätzen, das sind dann die so genannten Fragmente.
•Und warum nun Defragmentieren?
Wenn der Rechner auf eine Datei zugreifen (mit ihr arbeiten) will, muss er sie laden. Ist diese Datei jedoch zusammenhanglos (fragmentiert) auf der Platte "sinnlos" verteilt, muss er mühsam alle Einzelteile suchen und sie zusammensetzen und das dauert natürlich. Das kann im Einzelfall, abhängig von der Grösse der Gesamtdatei und auch vielen anderen Faktoren, schon mal recht lange dauern. Um dem Rechner dieses Arbeit abzunehmen und damit alles schneller geht, verwendet man einen Defragmentierprogramm (kurz Defrag).
Mit diesem Programm werden die einzelnene Dateiteile (Fragmente) wieder zusammengefügt (defragmentiert) und zu einer Einheit verbunden.
•Wie wird defragmentiert?
Zunächst sollte man den Massenspeicher (Festplatte auch evtl. CD oder Diskette) von Müll befreien mittels ScanDisk, denn Müll muss ja nicht unbedingt wieder zusammengefügt werden.
Dann kann defragmentiert werden mittels des Betriebs - System - eigenene Defragmentierprogramms oder wenn es schneller und komfortabler gehen soll, mittels eines der unzähligen angebotenene Programme, die es zuhauf auch als Freeware gibt. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Freewareprogramme recht gute und schnelle Ergebnisse liefern, man muss nicht viel Geld ausgeben und sich insofern langfristig binden.
•Wie oft sollte defragmentiert werden?
Das ist individuell verschieden und richtet sich allein nach den persönlichen Gegebenheiten . Wird viel mit dem Rechner und vielen Dateien gearbeitet, sind auch viele Dateien fragmentiert. Gute Defragmentierprogramme z.B. Diskkeeper haben die Option und die Möglichkeit, den Fragmentierungszustand der Platte innerhalb kürzester Zeit (< 2-3 Minuten) festzustellen, sodaß man selbst entscheiden kann, ob es wieder einmal erforderlich ist. Ich mache das einmal wöchentlich.
•Auch den Arbeitsspeicher (RAM) kann und sollte man ggfs. defragmentieren
Wenn der Arbeitsspeicher relativ klein bemessen ist (z.B. < 512 MB), ist es ratsam, von Zeit zu Zeit auch diesen während einer "Sitzung" regelmässig zu bereinigen, denn z.B. Windows benutzt ihn als hilfsweisen Auslagerungsspeicher und säubert diesen leider nicht. Hierzu bedarf es jedoch nicht eines speziellen Programmes, von denen es zwar auch viele gibt, sondern man kann sich mittels der folgenden kleinst - Routine selbst behelfen:
Man schreibt mit einem geeigneten Editor, z.B. Notepad folgendes:
FreeMem = Space(256000000)
(256 steht dabei für die Hälfte des Arbeitsspeichers, in diesem Fall 512 MB)

Und nun speichert man diese Datei unter einem geeigneten Namen (z.B. RamReiniger) an einem schnell zu findenden geeigneten Ort (z.B. auf dem Desktop und/oder in der Schnellstartleiste) ab.
Wichtig ist, die Datei muss den Dateizusatz .vbs haben, damit sie beim Aufruf aktiv werden kann. (in diesem Fall würde sie so aussehen: RamReiniger.vbs).
Hat man den Eindruck, die Arbeitsgeschwindigkeit sinkt rapide, startet man zwischendurch schnell mal den RAMDefrag und macht den Speicher frei.
Ich habe z.B. das Mini-Programmchen auch in der Schnellstartleiste abgelegt.
•Einige Links zu Freeware-Defragmentier-Programmen
Link 01
Link02
Link03
Sagen einem die vorbezeichneten Programme nicht zu, kann man z.B. mittels Goggle unzählige andere Programme als Freeware, Shareware oder auch kostenpflichtige Vollversionen suchen und downloaden.

Viel Spass und Erfolg beim Aufräumen und Defragmentieren und einen sauberen Rechner,

Nachbemerkung:
Sorry, ich habe soeben festgestellt, dass der Teil des obigen Post´s betreffend des RAM - Defragmentierens bereits an anderer Stelle schon einmal von mir gepostet wurde, also insofern doppelt hier im Forum enthalten ist. Der Übersichtlichkeit und Vollständigkeit -halber lösche ich jedoch nicht, ok?

"Lycra" schrieb:

Es gibt ein Tool: "Contig":

Contig v1.52 - Makes files contiguous
Copyright (C) 1998-2005 Mark Russinovich
Sysinternals - http://www.sysinternals.com

Danke Lycra, dieses Tool ist mir noch nicht aufgefallen. Ich werde es mal versuchen. Ich kannte bisher nur PageDefrag. Dieses Werkzeug defragmentiert nach einem Neustart des Systems alle die Dateien, welche Windows auf Grund der besonderen Umstände nicht defragmentieren kann.

Zur kompletten Defragmentierung, benutze ich zusätzlich den Defragmentierer, der in Paragons HD-Manager integriert und in meiner BartPE eingebaut ist. Wer dazu Infos braucht: http://www.hinterwaeldlers-home.de/plugin_fur_bartpe.html

Da du offensichtlich Erfahrung mit Contig hast, kannst du dann auch sagen, ob es die Prefetch-Dateien zur optimalen Anordnung der Dateien auf der HD auswertet?

Hallo Hinterwäldler,

ich muß Dich leider enttäuschen. Mit Contig kann man die Plazierung auf der Festplatte nicht festlegen. Man kann nur zB. eine NEUE Datei mit einer festgelegt Größe in einem Stück erstellen. Darüber hinaus kann man wie schon erwähnt, einzelne Dateien (mehrere via Wildcarts) defragmentieren.

Gruß
Lycra