DirectX – wozu ist denn das gut?

  • DirectX ist ein Teil der Windows-Betriebssysteme. Es ist eine Schnittstelle zwischen Anwendungen/Spielen und der Hardware. DirectX macht es den Spiele-Entwicklern möglich, ohne Kenntnisse über Details der Hardware, lauffähige Spiele für die unterschiedlichsten PC-Systeme zu entwickeln. Ohne DirectX wäre Windows als Spiele-Plattform ungeeignet. Zu DOS-Zeiten hatten es Entwickler wesentlich einfacher. Vor allem Grafik-Features waren geringer gesät. Und ein Spiel hatte den Rechner in der Regel für sich alleine. Unter Windows muss ein Spiel alle Hardware-Ressourcen mit dem Betriebssystem und anderen laufenden Anwendungen teilen. Auch die mögliche Hardware-Ausstattung ist vielfältiger geworden. Mit DirectX sind die Hardware-Hersteller angewiesen, DirectX-konforme Treiber zu schreiben. Die Spiele-Entwickler haben dann die Möglichkeit, über API-Funktionen auf die Hardware zuzugreifen. Kann eine Hardware, z. B. eine Grafikkarte, nicht alle Funktionen, gibt es die Möglichkeit, diese Funktionen zu emulieren. Außerdem gibt die Hardware Auskunft darüber, ob eine Funktion fest in der Hardware verdrahtet ist oder ob sie emuliert wird. Der Spiele-Entwickler kann dann über die Verwendung entscheiden. DirectX besteht aus mehreren Elementen. Seit Version 9.0b besteht DirectX aus folgenden Elementen: DirectX Graphics - DirectX Graphics ist der größte und meist genutzte Teil von DirectX. Seit DirectX 8 sind die Zeichenfunktionen von DirectDraw und Direct3D in DirectX Graphics zusammengefasst. DirectX Audio - Seit DirectX 8 sind die Wave-Audio-Funktionen DirectSound und die Midi-ähnlichen Funktionen von DirectMusic in DirectX Audio zusammengefasst. DirectInput - DirectInput erlaubt den Zugriff auf Eingabegeräte unter Umgehung der Windows-Message Queue und des haptischen Force-Feedbacks. Seit DirectX 8 wird das Mapping zwischen Geräte-eingabe und Spielaktion unterstützt. DirectPlay - Multiplayer-Support, Unterstützung vieler Arten von PC-Verbindungen und Netzwerk über TCP/IP oder IPX. DirectShow - Seit DirectX 8 ist DirectShow integriert. Es erlaubt die Ausführung von Filmen über die im System installierten Codecs. DirectSetup - DirectSetup hilft dem Entwickler, ein Windows-System auf den gewünschten DirectX-Stand zu bringen. Der DirectSetup-Installer überschreibt die Systemkomponenten und Treiber nach den Komponenten-Regeln von Windows. Danach kann es vorkommen, dass einige hardwarenahe Anwendungen und Spiele nicht mehr funktionieren. Veränderungen lassen sich meist nicht mehr rückgängig machen. Die DirectX Runtime und SDK wird von Microsoft kostenlos zu Verfügung gestellt. Obwohl die Version 9 aktuell ist, empfiehlt es sich, keine neuere Runtime als Version 8.1 zu installieren. Höhere Versionen haben ein Performance-Problem. Die DirectX-Version sowie die Konfigurationseinstellungen befinden sich unter c:ProgrammeDirectXDxdiag.