Der richtige Umgang mit CD-Rohlingen

  • CD-R- und CD-RW-Laufwerke werden seit Mitte 2000 von vielen PC-Herstellern bereits ab Werk eingebaut. Auch der Umgang mit der Software ist meist schnell erlernt - und trotzdem klappt das Brennen der Rohlinge nicht immer. Manchmal liegt der Fehler im Medium, und der Brenner ist unschuldig. Oftmals liegen die Probleme jedoch auch im mangelhaften Zusammenspiel von Brenner und Medium. 1.) Medien richtig behandeln Bewahren Sie die CD-Rs / CD-RWs am besten in einer CD-Box (Jewel-Case) auf. Lagern Sie sie nicht zu heiß (z. B. im Auto), und setzen Sie sie keinem direkten Sonnenlicht aus. Auch Umschläge aus Pappe sind nicht geeignet, da sie die CDs verkratzen. Fassen Sie CDs nur am Rand oder an der Öffnung in der Mitte an. Fingerabdrücke auf der CD-Oberfläche sind unbedingt zu vermeiden! 2.) verschmutzte CDs reinigen Fingerabdrücke, Staub oder ähnliches schaden der CD. Zum Reinigen eignet sich ein fusselfreies Tuch (etwa ein Brillenputztuch) und eine milde Seifenlauge, am besten mit destilliertem Wasser. Wischen Sie in radialer Richtung über das Medium - also z. B. von innen nach außen. Wischen Sie nicht entlang der Datenspur, denn die Fehlerkorrektur des CD-Laufwerkes kann die kleinen Kratzer, die entlang der Datenspur entstehen, meist schlechter bewältigen als radiale Kratzer. 3.) verkratzte CDs retten - Versuchen Sie zuerst, ob ein anderes Laufwerk mit einer bockigen CD klar kommt. Die Chancen dafür stehen in der Regel nicht schlecht. Sollte das funktionieren, dann fertigen Sie sofort eine Kopie an. 4.) CDs auf keinen Fall bekleben - Etiketten verursachen meist eine Unwucht, wodurch gehörige Vibrationen entstehen können (bei 40facher Geschwindigkeit dreht sich eine CD immerhin mehr als 10.000mal pro Minute!). Bekleben Sie, wenn überhaupt, eine CD nur per Etikettiermaschine. Damit lässt sich der Aufkleber gewöhnlich einigermaßen zentrieren, so dass keine Unwuchten entstehen. 5.) CD-Rohlinge versiegelt lassen - Rohlinge sollten erst unmittelbar vor dem Brennen aus der Verpackung genommen werden, um die Oberfläche nicht zu verunreinigen oder zu verkratzen. 6.) Erschütterungen vermeiden - Beim Lesen einer CD kompensiert das Laufwerk Erschütterungen durch einen - oft unbemerkten - zweiten Leseversuch. Beim Schreiben geht das nicht, so dass sich die Folgen einer Erschütterung als Datenfehler auf dem Medium verewigen. 7.) Firmware des Brenners aktualisieren - Wie gut ein Brenner eine bestimmte Rohling-Marke beschreibt, hängt von verschiedenen Parametern ab, die im BIOS des Brenners hinterlegt sind. Einige Parameter werden zur Laufzeit, also während des Brennens, bestimmt, andere hat der Brennerhersteller vorab ermittelt und in der Firmware des Brenners gespeichert. Bemerkt der Hersteller ein Problem mit einer wichtigen, viel gekauften Rohlingssorte, behebt er dieses oft durch ein Firmware-Update. Prüfen Sie also in regelmäßigen Abständen die Internet-Seite ihres Brenner-Herstellers. 8.) Temperatur - Die besten Brennergebnisse werden mit einem warmen Rohling in einem warmen Recorder erzielt. Beim Rohling ist Zimmertemperatur gut, noch besser allerdings ist die Temperatur, die er bekommt, wenn er in einem warmen Brenner liegt. 9.) Platz lassen - CDs sollten nicht randvoll bis zum letzten Byte beschrieben werden, denn die Qualität, besonders billiger Medien, lässt häufig zum äußeren Rand hin nach. 10.) Schreibtempo wechseln - Bei häufigen Problemen einer bestimmten Marke probieren Sie verschiedene Schreibgeschwindigkeiten aus. Aber "verschieden" muss nicht "langsamer" heißen.