Die Soundkarte, ohne sie geht heute gar nichts

  • Die Soundkarte ist ein fast unersetzlicher Teil eines Computers geworden. Erst mit der Möglichkeit, Sprache und Musik wiederzugeben und aufzunehmen, wird ein Computer multimedial. In den Anfangszeiten der Soundkarte waren Erweiterungskarten für den ISA-Bus üblich. Diese Karten mussten per Jumper konfiguriert werden und gaben den Ton mit einer Auflösung von 8 Bit wieder. Das entsprach 256 möglichen Zuständen. Mehr als ein Piepsen war den Lautsprechern nicht zu entlocken. Später kamen Soundkarten mit einer Auflösung von 16 Bit und 65536 Klangabstufungen. Das entspricht Hifi-Qualität. Da der ISA-Bus langsam am Aussterben war, haben führende Soundkarten-Hersteller auf PCI-Karten umgestellt. Neben der automatischen Konfiguration durch das BIOS und Betriebssystem waren auch höhere Datentransfers zwischen Soundkarte und Hauptspeicher möglich. Inzwischen ist es üblich, dass Soundfunktionen in Komplettsystemen auf dem Motherboard integriert sind (onboard). Die Klangqualität lässt allerdings zu wünschen übrig. Auch Nicht-Musik-Liebhaber können diesen Klang-Unterschied feststellen. Eine Soundkarte kann folgende Anschlüsse haben: Line-In (für Aufnahmen) / Mic-In (Mikrofoneingang) / Speaker (Ausgang für Lautsprecher) / MIDI/GAME-Port (Joystick) / Ein- und Ausgänge in Cinch-Buchsen / Optische Ein- und Ausgänge. SPDIF-Anschluss - Moderne Soundkarten verfügen über einen SPDIF-Anschluss. Dies ist ein digitaler Audioanschluss, mit dem CD-Audio digital ausgelesen werden kann, ohne dabei den Bus zu belasten. Wichtige Begriffe bei Soundkarten: Abtastrate: Die Abtastrate bestimmt, wie oft der Originalton pro Sekunde abgetastet wird. Je öfter, desto besser die Aufnahme-Qualität, desto höher der Speicherbedarf. Abtasttiefe (Auflösung): Die Abtasttiefe legt die Genauigkeit des Sampling fest. FM-Synthese: Die FM-Synthese ist das künstliche Erzeugen von Klängen. Sampling: Das Sampling ist das Digitalisieren von analogen Audiosignalen. Vollduplex: Das Vollduplex ermöglicht das gleichzeitige Aufnehmen und Abspielen zweier unterschiedlicher Signalquellen. Das ist z. B. wichtig für CTI oder telefonieren über das Internet. Wavetable: Die Wavetable-Synthese ist die Alternative zur FM-Synthese, für eine bessere Musik-Qualität.