MS-Dos Modus unter WindowsME

  • Hi.
    Ich hab WindoswME. Ich weiß das es eigentlich keinen MS-Dos Modus mehr bei WindowsME gibt.
    Aber irgendwie muss es doch noch ein bisschen geben, so dass ich wenigstens "fdisk" machen kann. Danke und ciao Basti

  • hallo sebastian,
    anbei eine erklärung:
    1.. Man sollte sich eine bootfähige Diskette anlegen, von der man notfalls
    den Rechner starten kann und so zumindest mit DOS-Befehlen Dateien kopieren
    und Schreibschutz-Attribute ändern kann: "Systemsteuerung" - "Software" -
    "Startdiskette". Anschließend sollte man testen, ob man wirklich von dieser
    Diskette booten kann. Denn es kann immer mal passieren, daß eine Diskette
    einen Hardwarefehler aufweist und deshalb nicht startfähig ist. Oder im BIOS
    ist das booten von Diskette abgeschaltet und bei einen wenigen PCs gelangt
    man nur mit exotischen Tastenkombinationen in die BIOS-Einstellungen oder
    das BIOS ist sogar paßwortgeschützt.
    2.. Als nächstes sollte man sich ein Verzeichnis anlegen (z.B.
    C:DOSORIGINAL), in das man die DREI Dateien IO.SYS und COMMAND.COM (von
    C:) und REGENV32.EXE (von C:WINDOWSSYSTEM) kopiert. Falls mal irgendwas
    schieflaufen sollte, kann man mit der Boot-Diskette starten und die
    Original-Dateien zurückkopieren. Diese Sicherheitskopien sind besonders für
    die Dateien IO.SYS und REGENV32.EXE wichtig, weil IO.SYS auf der
    Boot-Diskette eine andere ist als die in C: und REGENV32.EXE gar nicht auf
    der Boot-Diskette vorhanden ist
    3.. In ein weiteres Verzeichnis (z.B. C:DOSPATCH) kopiert man nun die
    gleichen DREI Dateien - allerdings NICHT die IO.SYS von C:, sondern die
    IO:SYS aus dem Verzeichnis C:WINDOWSCOMMANDEBD und zusätzlich noch das
    Programm WINMEDOS.COM von http://www.geocities.com/mfd4life_2000/. In der
    DOS-Box muß nun noch von der Datei IO.SYS das System-, Versteckt- und
    Schreibschutz-Attribut entfernt werden:
    attrib io.sys -s -h -r
    attrib command.com -s -h
    Beim anschließenden Start von WINMEDOS.COM wird zuerst auf das
    Vorhandensein der drei anderen Dateien geprüft - dann werden diese drei
    Dateien verändert (gepatched).
    4.. Die drei gepatchten Dateien kopiert man nun zurück; am besten mit dem
    Explorer:
    IO.SYS nach C:,
    COMMAND.COM nach C: UND C:WINDOWS
    und REGENV32.EXE nach C:WINDOWSSYSTEM.
    5.. Zum Schluß müssen noch drei Änderungen an drei Dateien vorgenommen
    werden:
    1.. In der Datei C:CONFIG.SYS muß die Zeile:
    DEVICE=C:WINDOWSIFSHLP.SYS hinzugefügt werden
    2.. In der Datei C:AUTOEXEC.BAT muß am Ende C:WINDOWSWIN.COM
    hinzugefügt werden (ALLE SET... Angaben können vollständig gelöscht werden).
    3.. In der Datei C:MSDOS.SYS (Achtung: Schreibschutz vorher entfernen
    !) muß unter dem Schlüssel [Options] der Eintrag DisableLog=1 hinzugefügt
    werden
    Anmerkungen - Chancen und Pflichten:
    Mit dem obigen Patch KANN man nun wieder alle Einstellungen in der
    CONFIG.SYS und AUTOEXEC.BAT vornehmen (FILES=, BUFFERS=, ANSI-Treiber,
    etc.) - allerdings MUSS man auch einige gängige Einstellungen selbst
    hinzufügen - wenn erwünscht: z.B. den deutschen Tastaturtreiber
    (C:WINDOWSCOMMANDEBDKEYB.COM GR).
    Bei einem normalen System, welches keine zusätzlichen DOS-Treiber benötigt
    (z.B. für SCSI-Laufwerke) ist folgende CONFIG.SYS Datei völlig ausreichend:
    1.. Country=049,850,C:WINDOWSCOMMANDcountry.sys
    2.. FCBS=1
    3.. STACKS=0,0
    4.. BUFFERS=22
    5.. LASTDRIVE=E
    6.. DEVICEHIGH=C:WINDOWSCOMMANDRKEYB.SYS i-
    7.. DEVICE=C:WINDOWSIFSHLP.SYS
    Zeile 1: Der COUNTRY-Treiber hat nichts mit deutschem Tastatur-Layout oder
    ANSI-Bildschirm Darstellungen zu tun. Er dient lediglich dazu für den
    DOS-Mode die deutsche Zahlendarstellung einzustellen: Aus dem
    angelsächsischem 09.16.2000 wird 16.09.2000 und aus 1,000.00 Mb wird
    1.000,00 Mb. Und der Treiber belegt keinen Speicherplatz - er ist quasi nur
    ein Umschalter.
    Zeile 4: Bei bis zu 22 Buffers werden nur 512 Bytes benötigt - bei mehr
    Buffers steigt der Speicherbedarf sprunghaft an (23 Buffers = 12.336 Bytes,
    24 Buffers = 12.864 Bytes)
    Zeile 5: Hier sollte der letzte reale Laufwerksbuchstabe eingestellt werden.
    Ohne diesen Eintrag wird automatisch LASTDRIVE=Z verwendet und das kostet
    unnötig Speicherplatz. Aber aufpassen: Baut man später ein zusätzliches
    Laufwerk ein, muß man diesen Parameter anpassen.
    Zeile 6: Hier wird ein deutscher Tastaturtreiber (FREEWARE) verwendet, der
    nur 368 Byte belegt - als Ersatz für den "KEYB.COM GR"-Treiber, der ca. 8560
    Byte belegt.
    Die AUTOEXEC.BAT enthält nur noch:
    @echo off
    C:WINDOWSWIN.COM
    viele grüße
    --
    Christian Löchner - Team PC-Special.de
    URL: http://www.pc-special.de - eMail: c.loechner@pc-special.de
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