Was macht eigentlich der CD-Brenner, oder wie kommen meine Daten auf den Rohling?

  • Ein CD-Brenner ist ein Gerät zum Beschreiben von CD-ähnlichen Datenträgern, (CD-R, CD-RW), die dann mit einem normalen CD-Spieler oder CD-ROM-Laufwerk ausgelesen werden können. Alle heute auf dem Markt befindlichen CD-Brenner können sowohl CD-R als auch CD-RW beschreiben. Waren in den Anfängen Schreibgeschwindigkeiten von 2-fach bis 4-fach üblich, haben heutige Brenner Geschwindigkeiten von bis zu 52-fach. Außerdem kann ein CD-Brenner auch als CD-ROM-Laufwerk verwendet werden. Die Entscheidung für die Brennsoftware wird einem fast aus der Hand genommen, da die meisten Hersteller Pakete anbieten, bei der die Software mitgeliefert wird. Häufig ist diese so genannte OEM-Software aber auch nur für den erworbenen Brenner zu verwenden. Besitzt man bereits eine Brennsoftware, die man lieb gewonnen hat, sollte man sich rechtzeitig informieren, ob der neue Brenner auch unterstützt wird (nach Firmwareupdate suchen). Ansonsten sind die meisten Brennprogramme recht einfach zu bedienen. Aber was macht eigentlich der Brenner, um die Daten auf den Rohling zu bringen? Der CD-Brenner arbeitet mit einem <b>Laser</b>, mit dem das Material der CD-R oder CD-RW lokal aufgeschmolzen wird, so dass sich die Reflexionseigenschaften ändern. Bei CD-R's ist dieser Vorgang nicht mehr zu ändern, während CD-RW's wieder gelöscht werden können (wobei Schreibvorgang oder Löschen erhebliche Zeit beanspruchen). Der Laser kann radial bewegt werden, während sich die CD-R(W) dreht. Eine Weiterentwicklung des CD-Brenners ist der DVD-Brenner. Brennvorgang (CD-R/CD-RW) - Der Laser lässt sich während des Brennvorgangs von der Führungsrille führen. Soll nun ein Pit auf die Führungsrille gebrannt werden, wird das Dye an dieser Stelle vom Laser erhitzt. Der Farbstoff brennt an dieser Stelle weg. Dabei kommt die darunter liegende Reflexionsschicht zum Vorschein. Je schneller ein Brenner brennen muss, desto schneller muss an dieser Stelle der Farbstoff weg brennen. Dafür sind nur Rohlinge mit einer bestimmten Brenngeschwindigkeit geeignet. Die Anforderungen an die Laser-Modulation ist bei CD-RW wesentlich höher, wodurch auch die geringeren Schreibgeschwindigkeiten herrühren. Der CD-RW-Brennvorgang ist ein Überschreibvorgang, bei dem nicht nur der Laser ein- und ausgeschaltet werden darf. Die Phase-Change-Technik verlangt zusätzlich eine Modulation des Laserstrahls, damit die unterschiedlichen Schichten mit unterschiedlicher Intensität bestrahlt werden. BURN-Proof - BURN-Proof ist eine Technik zur Verhinderung des gefürchteten Buffer Underrun, der den Brennvorgang abbricht und so das Brennmedium unbrauchbar macht. Der Buffer Underrun entsteht dann, wenn der Datenstrom vom Quellmedium (Festplatte, CD-Rom) zum Zielmedium (Brenner) abbricht oder ins Stocken geraten ist und dadurch der Schreibpuffer des Brenners leer wird. Ist der Puffer leer, dann bricht der Brenner den Brennvorgang - mangels Daten - ab. Die BURN-Proof-Technik wurde Anfang des Jahres 2000 marktreif und verleiht den Brennern zwei entscheidende Fähigkeiten. Erstens ist der Brenner in der Lage, den Brennvorgang kontrolliert zu unterbrechen. Zweitens kann er danach exakt bestimmen, wo er weiterschreiben muss. BURN-Proof hat für den Anwender mehrere Vorteile, die das Brennen absolut unkompliziert gestaltet: Die Schreibgeschwindigkeit ist nur noch vom zu beschreibenden Medium abhängig. Die Schreibgeschwindigkeit kann unabhängig vom Quellmedium auf maximal eingestellt werden. Ein Brennen über ein Netzwerk ist möglich. Ein mit BURN-Proof gebranntes Medium ist von einem herkömmlich beschriebenen Medium nicht zu unterscheiden. Um die BURN-Proof-Technik einzusetzen ist ein entsprechender Brenner und Brennsoftware notwendig. Also auch hier, wie beim Zusammenspiel von Hard- und Software wichtig! Brenner und Software müssen kompatibel sein, dann klappt es auch mit den CD's.