DSL-Router anschließen ohne das Netz neu zu konfigurieren

  • Viele Router möchten gerne alle Kontrolle über das Netz übernehmen und neben der DSL-Arbeit auch noch DHCP-Server sein. Das kann Vorteile haben, kann aber ebenso lästig sein, wenn Sie einen Router in eine bestehende Netzwerk-Umgebung einbinden wollen. Daraus ergibt sich das klassische Problem des Netzinstallateurs: Nach dem Anstecken an den Switch lässt sich der Router nicht ansprechen. Problemursache Nummer 1: Das Gerät ist per Standard auf eine IP-Adresse wie 192.168.1.1 eingestellt. Bei der üblichen Subnetz-Maske 255.255.255.0 bedeutet dies: Der Router sitzt in einem anderen Subnetz. Die erste Lösung ist, den Router über ein Konsolen-Interface anzusprechen und dann eine andere IP-Adresse einzutragen. Die zweite, elegantere Lösung ist, einem Windows-XP-Rechner eine zweite IP-Adresse aus dem Netzwerk zuzuweisen, in dem sich auch der Router befindet. Das wäre zum Beispiel die 192.168.1.2, wenn der Router die 192.168.1.1 hat. Um diese zweite Adresse einzugeben, klicken Sie in Windows XP mit der rechten Maustaste auf die Netzwerkumgebung und dann auf Eigenschaften. Nach einem Doppelklick auf die LAN-Verbindung klicken Sie im Status der LAN-Verbindung auf den Button Eigenschaften und gleich danach doppelt auf den Eintrag Internet-Protokoll (TCP/IP). Hier sehen Sie die normalen Einträge für Ihr TCP/IP-Protokoll. Nach einem Klick auf Erweitert aber dürfen Sie weitere Adressen und die zugehörigen Subnetzmasken eintragen. Nach kurzer Bedenkzeit meldet sich Windows zurück. Und Sie erreichen mit Hilfe der neuen Adresse auch den Router. Sollte der Router sich trotzdem nicht gleich ansprechen lassen, untersuchen Sie die Kabel. Leicht zu verwechseln sind gekreuzte und normale Patch-Kabel für den Anschluss an LAN und PC. Probieren Sie gegebenenfalls ein anderes Kabel aus Ihrem Fundus. Eine weitere Falle ist der Anschluss am Hub oder Switch. Im Normalfall kommt der Router an eine normale Dose. Ist aber im Router selbst noch ein Switch eingebaut, brauchen Sie unter Umständen einen Uplink-Port.