Dateien "unverletzbar" machen

  • Einige Dateien sollten einfach nicht mal "kurz" Löschbar sein. Auch nicht von `root´. Dies kann man wie folgt lösen: Es werden von allen wichtigen Dateien hard links in ein spezielles Verzeichnis gelegt. Hardlinks sind anders als die normalerweise benutzten symbolischen Links, sie zeigen nämlich auf die gleichen Sektoren der Festplatte wie der "Originaleintrag" im Dateisystem. Unter DOS würde Scandisk so was als crosslink oder quer-verbundene Dateien bemängeln, also zwei Einträge im Dateisystem zeigen auf die selben Daten. Unter Linux, wenigstens im `ext2´-Dateisystem, ist so etwas problemlos möglich. Wenn man dann einen Eintrag löscht, macht man halt vom hardlink wieder einen (hard)Link zurück -- fertig. Also: $ mkdir /.hardlinks - $ chmod 000 /.hardlinks # keiner darf da rein $ cp -Rvl /bin /sbin /etc /.hardlinks - Fehlermeldungen wie "cannot hard link directories" kann man ignorieren. Falls man mal sendmail neu konfigurieren will und/oder die `aliases´ Datenbank, muss man für `/etc/aliases*´ die Hardlinks (vorübergehend) wieder entfernen -- denn manche Programme sehen hard links als Sicherheitslücke an. Das ext2-Dateisystem bietet noch eine Reihe von zusätzlichen Attributen an,die hier benutzt werden könnten. Ich denke da an das i Attribut. (für weitere Infos "man chattr" oder "man lsattr").