Linux Überlebenswerkzeuge Teil 3

  • Mit "free" können Sie sich den freien Speicher (Memory) sowie Informationen über die Ausnutzung der Auslagerungsdatei (Swap) anzeigen lassen. Sollte sehr wenig Memory frei sein (auf Ihrer Workstation), dann wundern Sie sich nicht. Viele Programme werden gecached oder falls der Speicher voll ist in den Swap geschrieben. Dadurch können Programme wie z.B. Netscape beim erneuten Laden schneller gestartet werden. Mit "uptime" können Sie erkennen, wie lange das System bereits ´up´ ist. Auf Servern die unter Linux laufen sind uptimes von bis zu 1-2 Jahren durchaus nicht selten. Den Spruch "never change a running system" hört man daher im Linuxbereich öfters. Wenn das System einmal läuft (stabil) gibt es sogut wie keine Gründe Linux neu zu booten. Alle Einstellungen/Modifikationen kann man im laufenden Betrieb vornehmen (bis auf Hardwarewechsel oder Kernel upgrade). Bei uptime können Sie u.a. auch die Load Average auslesen. Diese besagt, wie viele Prozesse in der Scheduler Queue liegen. Das heißt, wenn Sie eine Load Average von 1 haben ist Ihr CPU zu 100% ausgelastet. Bei einer Load von 4 sind 4 Prozesse in der Queue und warten bearbeitet zu werden. Bei dieser Load ist Ihr System also überfordert. "top" ist eine weitere Methode zur Ansicht von CPU states, Speicher und laufenden Prozessen. Mit diesem Tool können Sie sich z.B. auch anzeigen lassen, welche Prozesse den meisten Speicher verbrauchen (einfach "M" drücken). Übrigens: mit "hwinfo" erzeugt Ihnen ein Script eine detaillierte Übersicht über die eingebaute Hardware. Leider ist dieses nicht auf jeder Distribution vorhanden.