Hier gibt es einige Tipps für den Umgang mit Linux und insbesondere den kleinen, aber dennoch wichtigen Administrationswerkzeugen. Hierzu gehören Programme zur Hardwareerkennung oder auch zur Prüfung des Systems. Als allererstes sei hier "uname" genannt. Damit können Sie Auskunft über das Betriebssystem sowie die Hardware erhalten. Mit "uname -a" werden die Daten wie der Netzwerkname des Systems, Prozessortyp, Typ des OS (Release) und das Erstellungsdatum des OS angezeigt. z.B.: marco@voyager:~ > uname -a - Linux voyager 2.4.5-ac14 #2 Mon Jun 18 14:27:18 CEST 2001 i686 unknown. Ein weiteres wichtiges Werkzeug für die Hardwareerkennung ist "lsdev". Damit kann man Informationen über installierte Hardware abrufen. "lsdev" liest die Daten aus /proc aus, wobei dazu gesagt werden muss, dass dies die Hardware ist welche vom Kernel erkannt wird, aber nicht unbedingt physikalisch verfügbar sein muss. Um bereits geladene Module zu sehen brauchen Sie nur das Tool "lsmod" aufzurufen (als root). Module laden können Sie mit "insmod", sowie entfernen mit "rmmod". Module können u.a. für Netzwerkkarten, USB Devices, SCSI Laufwerke, Filesysteme, Soundkarten u.v.m. zur Verfügung stehen. Distributionen wie SuSE bieten ihre Kernel meist vor kompiliert an und haben eine große Anzahl an Modulen bereitgestellt. Diese kann man unter /lib/modules/kernelversion/ finden. Mit der Unterstützung von "rpm" (RedHat Package Manager) können Sie bereits installierte Software suchen oder auch schnell und bequem neu installieren. Falls Sie überprüfen möchten, ob ein bestimmtes Packet vorhanden ist können Sie dies mit "rpm -qa|grep packetname" tun. Hierbei wird die gesammte RPM-Datenbank auf den "packetname" durchsucht. Wenn Sie herausfinden wollen, welches Programm zu welchem Packet gehört können Sie dies mit Hilfe von "rpm -qf /path/to/programm" erfahren. Neue Software die im rpm Format vorliegt können Sie mit "rpm -i packet.rpm" installieren (oder rpm -Uhv packet.rpm updaten), sowie mit "rpm -e packetname" deinstallieren.
